Orange River Tal
Entlang dem Oranje tuckern wir gemütlich zum Augrabies Falls National Park. Durch die Bewässerungsanlagen ist das Tal satt grün. Hier werden Reben angebaut und zu Weinbeeren und Sultaninen getrocknet. In Keimoes halten wir an, um eines der alten Bewässerungsräder zu begucken, an welchem Kinder fröhlich spielen. Später besuchen wir den Pienk Pad Stall mit den fröhlichen fotogenen Mitarbeiterinnen der Trocknungsanlage nebenan.
Weinbeeren und Arbeiterinnen einer Trocknungsanlage
Am Bewässerungsrad in Keimoes
Die Pienk Pad Stall
Augrabies Falls National Park
Es ist heiss – und drückend. Auf Grund der anhaltenden Trockenheit rinnt nur ganz wenig Wasser durch den Wasserfall, den der Orange River hier bildet.
Die Fahrt durch das Hinterland ist faszinierend. Karge Mondlandschaften und der beeindruckende Canyon. Nur wenige Besucher. Die leuchtenden Blumen erfreuen uns. Wir würden gerne noch bleiben, denn im weiteren Hinterland leben Giraffen und Zebras … aber die Zeit drängt und wir müssen zurück nach Kapstadt.
Bird Island
Die Strecke über Kakamas – Calvinia – Vanrhynsdorp ist einsam und gut zu fahren. Wieder dieser offene Himmel. Am Van Rhyns Pass schweift unser Blick weit über das wüstenhafte Knersveld. Entlang den Cedar Bergen fahren wir an die Westküste, nach Lamberts Bay.
Bird Island stellt nochmals einen Höhepunkt dar. Wir können stundenlang den Basstölpeln zusehen. Allerdings mögen wir das 400er Objektiv nicht auspacken – wir kommen dann einfach nochmals, um Flugaufnahmen zu machen.
Kapstadt
Wir stehen am Ende der Reise zu viert. Wir schlendern durch die Innenstadt, jedoch ohne grosse Begeisterung. Es ist mehr ein „Abhacken“. Zudem greift jemand nach der Tasche unserer Begleiter. Unangenehm – wir müssen aufpassen wie die „Häftli-macher“.
Die „Groote Kerk“ verpassen wir beinahe. Sie ist schon geschlossen. Doch ein Orgel-Stimmer aus Europa gewährt uns Eintritt. Fotografieren ist im Kircheninnern sonst untersagt, jetzt, ohne offizielle Führung, nutzen wir die Gunst der Stunde. Die „Groote Kerk“ gehört der „Nederduitsen Gereformerde Kerk“ an und ist mit Baujahr 1841 die erste und älteste Kirche von Kapstadt.
Parlament und Parkanlagen der „Company’s Gardens“
Waterfront
Die Waterfront ist ein gesichertes Einkaufs- und Ausgehviertel am alten Hafen. Grosse Shopping Malls, Museen, Restaurants, Krämerläden … und in einer Bäckerei neben dem Hochrad erhalten wir endlich wieder einmal europäische Brot! Der Stimmung hier können wir uns nicht entziehen. Die Strassenmusikanten, haben es uns angetan.
Kap-Malayen Sound
Südafrikanischer Sound
Signal Hill
Ernie hat die Glorreiche Idee, den Sonnenuntergang auf dem Signal Hill zu verbringen und das Abend-Pick-Nick einzunehmen. Vor seinem inneren Auge sieht er einen leeren Parkplatz, oben auf dem Signal Hill. Sicher eine gute Idee. Ja, die Idee ist wirklich gut – wir sind nun um ein grossartiges Erlebnis reicher. Einmal abgebogen zum Signal Hill kommen uns kaum Fahrzeuge entgegen. Wir fühlen uns bestärkt. Noch eine oder zwei Kurven, dann sind wir oben – oh Schreck – da steht ja schon eine ganze Kolonne von Fahrzeugen in Abwärts-Abfahrrichtung geparkt. Zwischen dem Strassengraben und den stehenden Autos kommen wir um Centimeter gerade noch so durch. Oben auf dem Parkplatz finden wir gerade noch ein Plätzchen und mit den hinter uns her fahrenden Fahrzeugen ist der Parkplatz gerammelt voll. Jetzt dämmerst Ernie – halb Kap Stadt nimmt hier oben den traditionellen Sundowner und der Sonnenuntergang ist so etwas wie ein Ritual, gerade heute, da doch Freitag ist und man das Wochenende einläutet.
Jemand meint, dass aus dem Bild mit dem Sonnenuntergang nichts werde, ist aufgeregt – das hier ist Afrika und nicht Europa. Wir nehmen’s gelassen und freuen uns an dem Erlebnis, Teil der Gemeinschaft zu sein. Die Stimmung ist feierlich, nicht lärmig. Es liegt eine grosse Entspanntheit über der Szene.
Nach dem Sonnenuntergang löst sich das Verkehrs- und Park-Chaos nur zögerlich auf. Es ist schon dunkel, als wir zurück zum Camping Platz fahren. Ein letztes Highlight, Kapstadt im Lichtermeer.