Namibia: Etosha – Windhoek

Etosha Nationalpark

Namutoni

Da wir am 5. September 2021 von Osten her in den Nationalpark einfahren, ist Namutoni unser erstes Camp im Nationalpark. Namutoni ist ein relativ gepflegtes und gut organisiertes Camp. Die Mitarbeitenden haben Corona genutzt, um den Campingplatz wieder in Schuss zu bringen. Alles sieht ordentlich aus und erstrahlt in neuer Farbe. Wir bleiben 3 Tage / 4 Nächte und besuchen die umliegenden Wasserstellen „Chudop“, „Klein Namutoni“, „Klein & Groot Otevi“, „Tsumcore“ und „Andoni“.

Offenbar ist Paarungszeit bei den Giraffen, denn ein erhabenes Männchen streicht stetig um ein Weibchen herum, riecht zwischendurch an ihrem Hintern und nutzt zuletzt die Gelegenheit zu einem Versuch, als das Weibchen am Trinken ist. Unfair – oder nicht? Jedenfalls schreckt sie sofort auf und das Männchen geht leer aus.

Obschon wir bei unserem letzten Besuch vor einigen Jahren mehr Tiere beobachten konnten, dominieren auch jetzt wieder die Elefanten die Szene.

Freund „Thomas“ ist zur Zeit „Strohwitwer“, weshalb er uns im Etosha Nationalpark begleitet. Er ist passionierter Fotograf und von der Wildtier-Fotografie so richtig „angefressen“. Ein guter Reisebegleiter für uns, der ebenfalls viel Geduld und Ausdauer beim Beobachten von Tieren mit sich bringt.

Natürlich bekommen wir noch weitere Tiere zu gesicht wie Zebras, Gnu, Kudu, Springböcke, und so weiter. Aber der „Kick“ bleibt aus. Wir erleben nicht die Fülle, wie auch schon und sehen hier auch keine grossen Katzen.

Halali

„Halali“ liegt rund 70 Km westlich von Namutoni. Hier haben wir sogar 4 Tage und 5 Nächte gebucht. Die Strassen in östlicher Richtung sind furchtbare Wellblechpisten. In westlicher Richtung geht es zum bekannten Rietfontein Wasserloch und von da aus hinaus auf die Grassavanne. Dieses Gebiet lieben wir, da man oft grosse Gnu- und Zebraherden beobachten kann, die wiederum Raubkatzen anziehen. Und in der Tat – in diesen Tagen sind uns Löwen gegönnt. Allerdings liegen sie faul im Schatten unter Bäumen oder im Gestrüpp. Einmal sind es zwei Männchen und ein Weibchen, das andere Mal acht Löwinnen. Allerdings ist das Daliegen nicht sehr fotogen, weshalb hier kein Bilderexzess zu erwarten ist. Ja und dann sehen wir um Halali verschiedentlich auch Nashörner.

An der Wasserstelle von Rietfontein erinnert der Grabstein von Johanna E. M. Alberts an die burischen „Durstland-Trekker“, die vor den in Südafrika vormarschierenden Briten flohen, da sie den Verlust ihrer Unabhängigkeit befürchteten. Eine Zeit lang siedelten die Buren an dieser Quelle, wo die Frau des Dorsland-Trekker-Führers, Gert Andries Jacob Alberts, erst 38 jährig verstarb.

Die Entdeckungen gemeinsam mit Thomas enden in Halali – seine Frau ist im Anflug. Wir reisen indessen weiter zum dritten Camp „Okaukuejo“.

Okaukuejo

Eigentlich könnten wir nochmals vier Tage / fünf Nächte im Etosha Nationalpark bleiben. Doch ist von Seiten Tierwelt hier nicht sehr viel los. Wir beschliessen deshalb, unseren Aufenthalt hier zwei Tage früher abzubrechen und fahren Nach Windhoek, um unser seit Sambia gebrochenes Federblatt austauschen zu lassen.

Windhoek

Namib Truck Center

Auf Grund von Empfehlungen begeben wir uns zum Namib Truck Center. Kai Oestlund leitet seinen Betrieb sauber und zuverlässig. Hier erhält unser MAN ein neues Federblatt und auch sonst noch einige Streicheleinheiten. Mit den Arbeiten sind wir vollumfänglich zufrieden. Kai und seine Frau sind zudem sehr hilfsbereit und freundlich, so dass wir uns hier sehr schnell wohl fühlen.

Elisenheim

Während unserem Windhoek Aufenthalt stehen wir auf dem Campingplatz der Gästefarm Elisenheim. Kollege Matthias hilft mir (oder besser, ich helfe ihm) bei der Reparatur des Bedienteils unserer Luftdruckregelanlage. Die schweren Schalter und Anzeigen hat unser Ausbauer leider nur in eine viel zu schwache Radioblende aus Kunststoff eingebaut. Bevor wir auf Schotterpisten weiter fahren können, müssen wir hier eine Lösung finden.

LKW Fahrer Treffen

Ganz zufällig, also völlig ungeplant, ergibt sich auf Elisenheim ein LKW-Fahrer-Treffen. Rita und Freddy Reck mit MAN 10.220 sowie Sabine und Matthias mit VW-MAN G90 kennen wir bereits. Kathrin und Hans von „Otto-Mobil“ mit MAN kennen wir erst aus Instagram. Es ist schön, euch alle hier zu treffen und gemeinsame schöne Stunden zu erleben.

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