al-Kuwait

Rund 70% aller Kuwaitis leben in der Hauptstadt, Kuwait-City. Kuwait gehört nicht zu unseren Traumzielen. Dennoch wollen wir einige Tage hier verbringen.

Kuwait hatte 2020 rund 4,3 Mio Einwohner, davon etwa 61% Männer. Frauen sind daher mit nur 39% Anteil eine deutliche Minderheit.
Zudem haben auch nur 33% der Kuwaitis Bürgerrecht. Die übrigen 67% sind ausländer ohne Aussicht auf eine Einbürgerung. Sie stammen vor allem aus Iran, Indien, Pakistan, etc. Auch die etwa 180’000 Beduinen seien im Land benachteiligt, lese ich bei Wikipedia.
Politisch ist Kuwait eine konstitutionelle Monarchie.

Auf der Fahrt von der Grenze nach Kuwait-City fahren wir durch langweilige und nichtssagende Wüste, die durchwoben ist von unendlich vielen Starkstromleitungen und den Zeltlagern der Kuwaitis. Diese nutzen sie als Zweitwohnung oder für die Vermietung.
Verkehrsmässig ist Kuwait gut erschlossen und so ist es auch kein Problem mit dem Lastwagen durch die Stadt zufahren.

Skyline

Für eine Nacht fahren wir über die Meeres-Hauptstrasse auf eine kleine Insel mit schönstem Blick auf die Skyline. Da treffen wir den wohl bekanntesten „Scheich“ der Overlanderszene der Schweiz. Nun aber geniesst die Bilder und den Zeitraffer der Skyline von Kuwait-City.

Skyline Zeitraffer – Bitte auf Vollbild-Modus umstellen

Kuwait Nationaler Kultur Distrikt

Heute fahren wir zum Nationalen Kultur Distrikt, der architektonisch faszinierend gestaltet ist. Jedenfalls können wir uns hier fotografisch austoben – denken wir jedenfalls. Kommen wir dem Komplex jedoch zu nahe, wollen uns die Sicherheitsleute ständig daran hindern. Wir verstehen das überhaupt nicht, weshalb man nicht fotografieren darf. Ist es weil heute Freitag ist, der Sonntag der Moslems, oder befürchtet man, dass wir etwas ausspionieren wollen? Leider sind heute die Museen geschlossen, so bleibt es jedenfalls bei aussen.

Der gesamte Kultur-Distrikt hat über 1 Billion US-Dollar gekostet.

Kuwait Towers

Eine Sehenswürdigkeit in Kuwait sind die Wassertürme an der Meeresfront. 185 m hoch ist der grösste Turm aus Stahlbeton, der als Wasserspeicher und Aussichtsplattform dient. Der zweite Wasserturm ist 145 m hoch und dient nur als Wasserspeicher, während der dritte Turm der Beleuchtung der zwei Türme dient.

Um die Türme herum und entlang der mehrere Kilometer langen Meerespromenade sind Bauarbeiten für schöne Parks im Gange. Das ist schön für zukünftige Besucher, aber nicht für uns, denn so übernachten wir im Staub der Bauarbeiten in der nähe der Türme… (selber schuld, ist ja freiwillig).

Nach Einbruch der Dunkelheit (oder nach Ausbruch der Sonne?) fahren wir zusammen mit Peter und Gabi von Pegasus-Unterwegs mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform hoch, wo wir bei schönster Aussicht uns vom reichhaltigen Büffet des Restaurants verwöhnen lassen.

Stadtrundgang

Die vergangene Nacht war unruhig. Vor allem am Morgen früh schon begannen Baulastwagen dicht an uns vorbei zu fahren und Staub aufzuwirbeln. Baumschinen dröhnten. Gut slo, dass die Nacht vorüber ist.

Heute Vormittag wollen wir noch etwas durch die Stadt schlendern. Vorbei gehts am Jachthafen, danach durch den Fischmarkt und weiter am Fischerhafen vorbei zum Königspalast. Wir geniessen die warme Sonne und den blauen Himmel. Wenig Verkehr auf den Strassen, da man im arabischen Raum wegen der Tageshitze in der Nacht lebt und daher am Morgen nicht sehr früh aufsteht. Herrlich, wir geniessen es in vollen Zügen.

Sabah Al Ahmad Meeres-Stadt

Im Westen von Kuwait, nicht weit von der Grenze zu Saudi Arabien entsteht ein Wohn-Projekt a la Dubai. Im Bereich der heutigen Meeres-Stadt wurden so viele Kanäle ins Landesinnere gegraben, dass rund 200 Kilomer Küstenlinie entlang der Kanäle entstand. Etwa 250’000 Menschen sollen in Zukunft hier wohnen.
Das Multi-Billionen US-Dollar-Projekt wird ausschliesslich durch private Investoren finanziert. Eine Bauzeit von 25 Jahren in verschiedenen Phasen wurde veranschlagt. Die erste Bauphase wurde 2016 eröffnet.
Und hier stehen wir an einem Kanal eines noch nicht fertigen Teils der zukünftigen Stadt mit der Absicht, morgen nach Saudi Arabien einzureisen.

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