Oman im Wandel der Zeit

In diesem Beitrag erleben wir den Oman im Wandel der Zeit in vier Schritten:

  1. Das gleichnamige Museum, welches erst kürzlich eröffnet wurde
  2. Das riesige Fort der ehemaligen Königsstadt „Bahla“
  3. Die Bienenkorb-Gräber von Al Ain und
  4. Das schöne Wadi Damm

Und los geht’s!

Oman across the Ages

Das Museum „Oman across the Ages“ ist ein modernes Multimedia-Museum, das fasziniert. Nie ist es langweilig. Es begeistert nur. Zum Beispiel das 360° Videopanorama der Vogelwelt des Oman wird mit 5 Digitalprojektoren mit komplizierten Lichtgängen gebildet. Aus unserer Sicht muss man es gesehen haben – und wir haben es nur gesehen, weil uns andere Reisende, welchen wir begegenet sind, uns darauf hingewiesen haben.

Das Museum wurde erst vor 3 Jahren eröffnet, noch unter dem Sultan Qaboos. Es zeigt die Natur-Schätze des Oman und die erdrutschartige Entwicklung des Landes unter Sultan Qaboos, der nach 50-jähriger Regierungszeit im Jahr 2020 verstorben ist. Unter seiner Regierung hat sich der Oman vom rückständigen, vernachlässigten Drittweltland zum Modernen heutigen Oman gemausert.

Die Architektur des Museums ist klassisch modern und soll die nahe Bergkette im Hintergrund des Museums nachempfinden. Aber Ende der schönen Worte, machen wir uns auf um das und in das Museum.

Aussen

Parkplätze

Nicht nur für Personenwagen, sondern auch für Reisebusse und LKW’s gibt es gedeckte, schattige und belüftete Parkplätze. Das Museum kann von hier aus betreten werden, ohne sich der brennenden Sonne auszusetzen. So etwas haben wir noch nie erlebt.

Neue Grossprojekte

Zu Beginn des Museums werden neue Grossprojekte in detaillierten Modellen vorgestellt.

Fotogene Architektur

Wer sieht im ersten Bild eine Rampe, die ein Geschoss höher führt?

Land und Natur

Viele multimediale Ausstellungen erläutern Land und Natur sowie die klimatischen Verhältnisse. Dies in eindrücklichen Bildern und Kurzfilmen an rieseigen Leinwänden.

Entwicklung des Landes

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Bahla Fort

Die Festung ist zusammen mit dem Ort Bahla von einer elf km langen Stadtmauer umgeben. Das genaue Baudatum ist unbekannt, wird jedoch auf das 17. Jahrhundert geschätzt. Auch die Erbauer sind nicht bekannt, man vermutet jedoch, dass die Nabhani-Dynastie die Festung gebaut habent. 1987 wurde die Festung als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Damit verbunden wurde auch eine Restaurierung der sehr anfälligen Anlage gestartet. Heute ist die Festung von Bahla eine der wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten im Oman.

Für die Besichtigung dieser riesigen Befestigungsanlage nehmen wir uns Zeit. Die Anlage ist verwinkelt und man sieht, dass sie ständig erweitert und verändert wurde. Aus den oberen Geschossen hat man zudem eine tolle Aussicht auf den Ort Bahla und die Oase.

Während der Besichtigung haben wir noch eine schöne Begegnung mit einem ungleichen Paar von dem wir leider kein Bild haben. Dr. Renata Holzbachova aus Prag und Philippe Benet aus Frankreich. Eine Gelehrte und ein Künstler. Die beiden Schreiben Reiseführer in englischer und französischer Sprache, zum Beispiel von Prag, Wien, Thailand, Libanon und so weiter.

Al Ayn Bienenkorb Gräber

Auf einem Bergrücken entlang des Wadi Al Aya befinden sich etwa 19 Bienenkorb Gräber in unterschiedlichen Erhaltungszuständen. Mit den rötlichen Falten entlang des Bergrückens und dem glühenden Kalkstein des Jebel Misht im Hintergrund ist die Stätte atemberaubend. Wir besuchen die Gräber im perfekten Licht des späten Nachmittags.
Die Wirkung von Erosion und rauhen Witterungsbedingungen hat einige Gräber stärker beeinträchtigt als andere, aber erstaunlich viele von ihnen sind erhalten geblieben, denn bisher wurden keine Restaurierungsarbeiten durchgeführt.

Man schätzt, dass diese Gräber etwa 5.000 Jahre alt sind, was sie zu den ältesten Begräbnisstätten auf der arabischen Halbinsel macht. Neben den Grabhügeln gibt es Steinbrüche und Steinmetzwerkstätten, die aus der gleichen Zeit stammen. Dies deutet darauf hin, dass in diesem Gebiet einst recht große Siedlungen existierten. Außerdem deuten die unterschiedlichen Größen, Formen und die Komplexität der Gräber auf eine stark hierarchisch geprägte Gesellschaft hin.

Jebel Misht
Jebel Shams

Wadi Damm

Nicht weit von den Bienenkorbgräbern befindet sich das Wadi Damm. Es ist eine langgezogene Schlucht mit einem Stausee am oberen Ende. Leider hat das Wadi anlässlich unserem Besuch nicht sehr viel Wasser. Aber dennoch ist es sehenswert. Im Besonderen sind hier die Besucher überschaubar und das Wadi ist ein ruhiger Abschluss für unsere Reise durch den Oman.

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Die Vielfältigkeit der Schöpfung nimmt kein Ende! Einfach Phantastisch! Danke für die wunderbaren und interessanten Bilder. Ich staune auch wie die Moderne in dieser Weltgegend Einzug hält.
    Einmal mehr eindrücklich: Wo Wasser ist , da ist auch Leben.
    Weiterhin Bewahrung und tolle Erlebnisse turi

    Antworten

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