Am Roten Meer

Duba

Unsere allgemeine Richtung ist: zurück nach Riad. Von da aus wollen wir während der nächsten Etappe den Südwesten Saudi-Arabiens bereisen.
Doch zuerst wollen wir wider einmal „Wasser“ sehen und fahren nach Duba ans Rote Meer. Leider ist es in Saudi-Arabien nicht sehr angenehm, am Meer zu stehen, da man meist oder wenigstens oft von der Küstenwache weggeschickt wird, was wir ja am Golf von Akaba bereits erlebt haben.

Wir verbringen deshalb zwei Tage im städtischen Bereich von Duba, wo es natürlich nicht ganz so idyllisch ist, wir aber von der Polizei in Ruhe gelassen werden, da hier auch Araber campieren.

Duba beherbergt etwa 22’000 Einwohner. „Duba“ bedeutet „Lastkahn“, womit auch schon gesagt ist, dass Duba eine alte Hafenstadt ist.

Die Stadt liegt ausserhalb des NEOM Projekts, doch etwa 25Km nördlich von Duba entsteht die neue NEOM Hafen- und Industrieanlage Oxagon.
Das „King Abdul Aziz Fort“, das wir nur von aussen sehen, wurde 1933 gebaut. Früher war es Sitz der Administration, heute dient es als Museum.

Duba ist eine nette, saubere Stadt, aber auch nicht mehr. Aber wir sind ja auch nur hierher gefahren, um wieder einmal ein paar Tage am Meer zu verbringen.

Zwei Tage bleiben wir in Duba und bringen unseren Haushalt in Ordnung. Einkaufen, Wasser und Diesel Tanken.
Da immer noch Ramadan ist, stehen am Abend viele Araber mit ihren Fahrzeugen am Strand, bauen feierlich ihr Abendessen auf, warten nervös bis bei Sonnenuntergang die Moschee das Zeichen zum Fastenbrechen gibt und geniessen danach ihre erste Mahlzeit seit vor Sonnenaufgang.

Al Wajh

Auf dem Weg nach Al-Wajh gibt es einige idyllische Buchten, doch drehen wir jedesmal wieder um, denn alle idyllischen Buchten werden gegenwärtig mit Luxus-Ferien-Resorts überbaut.
Doch einen kleinen Strandabschnitt finden wir noch, an welchem wir lunchen und Pause machen – doch würden wir hier nicht über Nacht bleiben wollen, denn kaum angekommen, taucht schon wieder die Küstenwache auf. Sie lässt uns jedoch in Ruhe, was sich aber sofort ändern kann, wenn die Sonne untergegangen ist.

Zurück nach Al’Ula

Nachdem wir in Wajh eine neue Computer Tastatur gekauft haben, gehts wieder ins Landesinnere und durch die Wüste und das Gebirge, nochmals zurück nach Al’Ula. Hier haben wollen wir uns mit Reisekollegen treffen, die wir seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben.

Tommy und Conny von Mantoco sind seit vielen Jahren im Nahen Osten und in Afrika unterwegs. Gegenwärtig führen sie eine Reisegruppe durch den Nahen Osten, weshalb wir seit einiger Zeit in Kontakt stehen. Und hier in Al’Ula kreuzen sich unsere Wege.
Da Conny heute ihren Geburtstag hat, steht nun auch ein feiner Kuchen mit Vanille-Pudding auf dem Tisch. Herzlichen Dank, es war schön.

Leider können wir nur eine Nacht zusammen stehen, da uns die Polizei am Nachmittag wegschickt mit Begründungen wie „das ist ein Garen“ (obschon von den Einheimischen viel Müll herum liegt), das Gebiet ist „geschützt“ und letzlich einfach „hier dürft ihr nicht stehen“. Aller widerstand ist zwecklos, wir müssen hier weg und uns einen anderen Platz suchen.

Es ist offensichtlich, dass hier gegenwärtig die Regenzeit ist, denn der Himmel wird dunkler und dunkler.

Skulpturen Park

Eine weitere, kurze Wüstentour führt uns in den Skulpturenpark östlich von Al’Ula. Die Piste besteht meist aus Schotter, aber es gibt auch einige heikle Sandfelder.
Mit diesem fantastischen Blick beim Frühstück aus dem Fenster beginnen wir einen weiteren schönen Tag.

Auch hier werden die Auswirkungen der Regenzeit sichtbar. Etwas Grün und einige Blumen in arider Zone.

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Pius Arnold
    12. Oktober 2024 8:04

    Schöne Aufnahmen und Erlebnisse. Gruß an Conny und Tommy, wir kennen Sie von Bad Kissingen und finden ihr Afrika Buch mega cool.
    Gute Weiterreise, bei unserem Balu ist das Ersatzteil jetzt nach 111 Tagen endlich fertig und es kann der Einbau der Vorderachse beginnen.
    Gruß Pius aus Bamberg

    Antworten
  • Bald wieder!

    Antworten
  • Hallo Vreni und Ernie
    Danke für die Impressionen. Als ich noch in Saudi Arabien gearbeitet habe, gab es noch keine individuellen Reisen von Touristen. Wir waren immer in Begleitung unterwegs.
    Geniesst das Leben!
    Liebe Grüsse
    Beat

    Antworten
  • Busch Patrik
    11. Oktober 2024 16:05

    Immer wieder wunderbare Berichte und Fotos. Verfolge eure Reise immer gerne. Ich wünsche Euch beiden weiterhin tolle, unvergessliche Erlebnisse. Liebe Grüsse aus der Schweiz. Patrik

    Antworten

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