Golf von Akaba

Die Fahrt vom Hochtal des Berges Sinai an den Golf von Akaba führt uns durchs Gebirge nach Haql. Entlang der Strasse sehen wir viele Baustellen im Zusammenhang mit der Neubauregion „NEOM“. Über viele Kilometer begleiten uns Baustellen, welche zur Verlegung von dicken Rohrern für die Wasserversorgung dienen.

Haql

Haql ist die nord-westlichste Stadt von Saudi-Arabien. Sie liegt nahe der Grenze zu Jordanien und zu Akaba, am östlichen Ende des Golfs von Akaba.
Das diese Region bisher nicht entwickelt war ist gut zu erkennen. Es gibt kaum nennenswerte Einrichtungen, auch nicht in der Umgebung. Dazu müsste man schon über die Grenze nach Jordanien fahren.

Golf von Akaba

Einige Kilometer südlich von Haql finden wir einen öffentlichen Strand mit Pick-Nick-Stellen. Wohl auf Grund des Ramadan ist nur eine Familie am Strand anwesend. Hier übernachten wir. Nachdem wir am nächsten Abend nochmals Hinfahren, um zu übernachten, kommt die Küstenwache gleich mit zwei Fahrzeugen, um uns wie Hunde vom Strand weg zu jagen. Wir würden gerne wissen, weshalb, damit wir die Regeln kennen lernen, aber offenbar sind sich die Ordnungshüter nicht gewohnt, Auskunft zu geben – oder sie wissen es selber nicht und befolgen nur den Auftrag.

Dem Golf entlang

Heute wollen wir dem Golf entlang in Richtung Süden fahren. Leider ist die Sicht durch starken Dunst sehr eingeschränkt und deshalb die Bilder schwierig zu bearbeiten.
Nach etwa 30 Km ist aber Schluss. Ein Tor zu einer NEOM-Baustelle versperrt die Weiterfahrt. Wir können nicht einmal zum nahen Schiffswrack weiter fahren.

Durchzug durch das Rot Meer

Immerhin können wir wenigstens den Strand sehen, an welchem das Volk Israel das Rote Mehr durchwandert haben soll. Der Golf von Akaba soll zwischen der Ägyptischen Oase Nuweiba und dem gegenüberliegenden Ufer Saudi-Arabiens über eine Untiefe verfügen, die den Marsch durch das Meer trockenen Fusses möglich machen würde. Taucher meinen auch, Überreste von Ägyptischen Kampfwagen entdeckt zu haben.

Gespaltener Fels

Auf der westlichen Seite des Berges SINAI befindet sich ein riesiger, gespaltener Fels. Hier soll das Volk Israel gelagert und gemurrt haben, weil kein Wasser an dem Ort war. Darauf befahl Gott dem Mose, an den Felsen zu schlagen – und Wasser lief aus dem Felsen heraus. Da dieser riesige, gespaltene Fels auf der Rückseite des Moses-Berges liegt, wird angenommen, dass es sich hier um diesen Felsen handelt, den Mose mit dem Stab geschlagen hatte. Es wird ausgesagt, dass die Felsbrocken unterhalb des gespaltenen Felsens abgeschliffen seien und dies ein Zeichen sei, dass hier viel Wasser darüber geströmt sei. Das lassen wir offen, denn es gibt auch andernorts rundgeschliffene Felsen.

So oder so, der Aufenthalt am „Split-Rock“ ist imposant. Einerseits wegen des gigantischen Felsens, andererseits weil gerade ein Sturm über das wilde Gebirgs-Tal zieht.
Da gerade eine Strasse gebaut wird, dürfte diese Sehenswürdigkeit schon bald nicht mehr so einsam und ursprünglich sein. Schade.

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